Page 13 - Muhammad Leseprobe
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muªammad
die Ka‘bah betreten, außer du öffnest sie ihm, und keine hand außer
der deinen soll für die Quraysh das Kriegsbanner hissen, und kein
pilger soll Wasser aus Mekkas Brunnen trinken, außer du gibst ihm
das recht dazu, noch soll er eine speise essen, die nicht aus deiner
speisung ist, und die Quraysh sollen nichts beschließen, außer wenn
dies in deinem hause geschieht.« nachdem er ihm alle rechte
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übertragen hatte, übergab er ihm das haus der ratsversammlung.
aus sohnestreue akzeptierte ‘abdu Manâf den Wunsch des Vaters
ohne Widerspruch. in der nächsten generation jedoch scharte sich
die hälfte der Quraysh um ‘abdu Manâfs sohn hâshim, deutlich
der beste Mann seiner Zeit, um zu fordern, daß die rechte der
sippe ‘abd ad-Dârs auf die seine übergehen sollten. hâshim und
seine Brüder wurden von den nachkommen Zuhrahs und tayms
und allen nachkommen Qu¶ayys unterstützt außer denen des äl-
testen sohnes; die nachkommen Makhzûms und der entfernteren
Vettern wollten die rechte in der Familie ‘abd ad-Dârs verbleiben
lassen. Die gemüter erhitzten sich sehr, bis eines tages die Frauen
der sippe ‘abdu Manâfs eine schale kostbaren parfüms brachten
und neben die Ka‘bah stellten. hâshim, seine Brüder und alle, die
auf seiner seite waren, tauchten ihre hände hinein und schworen
einen feierlichen Eid, dieses Bündnis niemals zu brechen, und stri-
chen mit ihren duftenden händen über die steine der Ka‘ bah, um
den pakt zu besiegeln. so kam es, daß man diesen teil der sippe
»die Duftenden« nannte, während man den Verbündeten der ‘abd
ad-Dâr, die sich ebenfalls die treue schworen, den namen »Bun-
desgenossen« gab. nicht nur im heiligtum selbst, sondern in einem
Um kreis von einigen Meilen um Mekka war gewaltanwendung
streng verboten. Die beiden parteien standen kurz davor, diesen
hei ligen Bezirk zu verlassen, um durch einen Kampf auf Leben und
tod eine Entscheidung herbeizuführen, als jemand einen Kompro-
miß vorschlug und sie sich einigten, daß die söhne ‘abdu Manâfs
die rechte der steuereinziehung und der speisung und tränkung
der pilger haben, die söhne ‘abd ad-Dârs aber die schlüssel zur
Ka‘bah und ihre anderen rechte behalten sollten und auch, daß
ihr haus das haus der ratsversammlung blieb.
hâshims Brüder waren damit einverstanden, ihm die Verant-
wortung für die Versorgung der pilger zu übertragen. Jedes Jahr,
1 i.i. 83. in diesem Buch ist durchgehend alles, was als wörtliches Zitat erscheint,
aus tradierten Quellen übersetzt.
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