Page 9 - Die Oasen des Imans_Leseprobe
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in unserem Land bereits mehrere Male mit erläuternden Texten
veröffentlicht. Allerdings ist in den arabischen Exemplaren des Buches
Ta’limu-l-Muta‘allim eine Vielzahl von Fehlern vorhanden, die auf ein
Versehen der Vervielfältigungsapparate zurückzuführen sind.
Bedauerlicherweise wurden diese Fehler in den vorigen
Übersetzungen übersehen und somit ebenfalls übersetzt.
Beispielsweise stand im ersten Absatz des Kapitels „Der Tag des
Unterrichtbeginns, die Dauer des Unterrichts und ihre Organisation“
das arabische Wort „ يبا" für „mein Vater“, was jedoch als „ةفينح يبا“
(Abu Hanifa) wiedergegeben worden ist, sodass die vorigen
Übersetzer anstelle von „Vater“ die Formulierung „Abu Hanifa“
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übernommen haben.
Bei den entstandenen Fehlern in den vorigen Übersetzungen dieses
10 Buches handelte es sich nicht nur um diese Art von Verfehlungen.
Neben den versehentlich übernommenen Fehlern war es durchaus
möglich, eigene Fehler der Übersetzer zu entdecken. Wie etwa im
letzten Absatz des Kapitels „Welche Absicht sollte man bei der
Aneignung von Wissen haben“, während der Autor des Buches den
Schülern nachdrücklich empfiehlt die letzten Ermahnungen von Abu
Hanifa gegenüber seinem Schüler Yousef ibn Khalid As-Samdi zu
verinnerlichen, führt er den Originaltext jener Ermahnungen in seinem
Buch nicht an. Nachdem die Übersetzer des Buches Ta’limu-l-
Muta‘allim die betreffende Stelle übersetzt hatten, fügten sie
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anschließend eigene Ratschläge hinzu. Jedoch handelte es sich bei
dem hinzugefügten Teil nicht um die Ermahnungen von Abu Hanifa
gegenüber Yousef ibn Khalid As-Samdi, denn die Ermahnungen
gegenüber Yousef ibn Khalid sind jedem bekannt. Vermutlich haben
die Übersetzer die Ermahnungen gegenüber Yousef ibn Khalid As-
1 Hier ist die Türkei gemeint.
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Siehe Prof. Dr. Yunus Vehbi Yavuz, Talimu’l-Müteallim, S. 99; Adem Şener, Talimu’l-Müteallim, S.
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a.a.O.: S. 53; o.g. Quelle: S. 92