Page 14 - Emanet1 Leseprobe
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Vorwort des Autors 16
man annehmen sollte, dass die Menschen alle ihre Möglichkeiten
einigen und zur Wahrheit finden würden (denn dies ist sowieso nicht
möglich), ist man gezwungen die Gnade zu akzeptieren, die ALLAH,
der Gepriesene, den Menschen hat zukommen lassen, indem ER über
die Propheten die Wahrheit verkünden ließ. Im Qur’an al-Karim wurde
folgendes Urteil offenbart: ››Wahrlich, ein Gesandter aus eurer
Mitte ist zu euch gekommen; es schmerzt ihn sehr, wenn ihr unter
etwas leidet; er setzt sich eifrig für euer Wohl ein; gegen die
Gläubigen ist er mitleidig und barmherzig.‹‹ 10
Einer der Gründe für die Sendung der Propheten ist die Aufhebung der
Sorgen, die die Menschheit belastet; und die Verkündung des Wesens
des Weges, der sie im Diesseits wie auch im Jenseits zur Errettung
führt. Sadruddin Taftazani (rh.a.) sagt hierzu: „ALLAH, der
Gepriesene, hat den Menschen Propheten gesandt, damit diese den
Menschen die Angelegenheiten offenbaren, die bezüglich der
diesseitigen und jenseitigen Obliegenheiten für sie ein Bedürfnis
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darstellen.“ Außerdem ist es eine Tatsache, dass die Menschen kein
Recht für eine eventuelle Entschuldigung haben, die da lauten könnte:
„Es gab keinen, der uns zum Glauben an Allah und zur Dienerschaft
nur ihm gegenüber eingeladen hat“. Denn es heißt im Qur’an al-Karim
in einem Urteil dazu: ››(Es sind) Gesandte, Überbringer froher
Botschaften und Warner, so dass die Menschen nach den Gesandten
kein Argument gegen ALLAH haben. Und ALLAH ist Allmächtig,
Allweise.‹‹ 12
In einer anderen Aya heißt es: ››Und dein Herr würde nie die Städte
zerstören, ohne zuvor in ihrer Mitte einen Gesandten erweckt zu
haben, der ihnen Unsere Verse verliest; noch zerstörten Wir die
Städte, ohne dass ihre Bewohner (zuvor) gefrevelt hätten.‹‹ 13
Gerechtigkeit bedeutet, gemäß den offenbarten Geboten ALLAHs zu
handeln. Willkür hingegen ist, sich den Urteilen der Menschen
anzuschließen, die ihren Ursprung in der egoistischen Gier und in den
rein persönlichen Neigungen haben.
10 Sura at-Tauba: Vers 128
11 Sadruddin Teftazani-“Scharhu’l Aqida”-Istanbul: 1980 Dergah Verlag, S.294 .
12 Sura an-Nisâ: Vers 65
13
Sura al-Qasas: Vers 59