Page 7 - Die Nacht und Himmelsreise - Des Propheten Muhammad_Leseprobe
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erklimmt, strecken sich seine Hinterbeine, während bei einem
Abhang seine Vorderbeine länger werden. An seinen Schen-
keln befinden sich zwei Flügel, die seinen Beinen zusätzliche
Kraft verleihen.
Als der Prophet e ihn besteigen wollte, scheute al-Burāq.
Jibrīl legte ihm die Hand auf die Mähne und sagte: „Schämst
du dich nicht, O Burāq? Bei Allāh, noch nie hat dich irgendein
Geschöpf bestiegen, das bei Allāh größere Ehre genießt als
er!“ Als er dies hörte brach al-Burāq in Schweiß aus, bis er
ganz nass war, und stand ganz still, so dass der Prophet e
aufsitzen konnte.
Schon die anderen Propheten pflegten auf al-Burāq zu rei-
ten und Saʿīd ibn al-Musayyib 24 sagte: „Dies ist das Reittier
Ibrāhīms u, dass er zu besteigen pflegte, wenn er zum Heili-
gen Hause reiste.“
E
24 Der als Faqīh al-Fuqahā’ bekannte Imām der Rechts- und Ḥadīth-Wis-
senschaften, Experte der Qur’ān-Exegese und Asket Abū Muḥammad
Saʿīd ibn al-Musayyib al-Makhzūmī al-Quraschī (14–94 .) gehörte zur
Nachfolgegeneration der Prophetengefährten und zählte zu den bedeu-
tendsten Gelehrten Medinas. Er war ein Schwiegersohn des berühmten
Abū Hurayra t und überlieferte von diesem und zahlreichen anderen
Gefährten des Gesandten Allāhs e.
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