Page 25 - Al-Schifa_Leseprobe
P. 25

Zu dieser Übersetzung

            Wichtigste Quelle dieser Übersetzung ist die bei Maktaba al-Ghazālī in Da-
            maskus im Jahre 2000 erschienene, von ʿAbduh ʿAlī Kūschak herausgegebe-
            ne gedruckte Ausgabe von al-Schifā, die Scheikh Gibril Haddad mir zu Be-
            ginn dieser Arbeit empfohlen hatte. Ich habe deren Text, beziehungsweise die
            ersten drei Teile desselben, meinem Lehrer Scheikh Abū Naʿīm Muḥammad
            ʿAbd al-Mājid al-Ḥinnāwī al-Mīdānī vorgetragen, der dabei aus seiner Sicht
            wichtige Punkte erläutert und meine zahlreichen Fragen beantwortet hat.
            Während dieses Studiums haben wir bis gegen Ende des zweiten Teils die bei
            Dār al-Kutub al-ʿIlmiyya erschienene Ausgabe mit al-Schumunnīs Kommen-
            tar gegengelesen, dann – nachdem mir Scheikh Maḥmūd al-Durra dankens-
            werterweise sein Exemplar der bei Maktaba al-Fārābī erschienenen, von den
            Scheikhs ʿAbd al-Karīm al-Rifāʿī und ʿAbd al-Wahhāb Dibs wa Zayt editier-
            ten Ausgabe geschenkt hatte – die letztere der von Kūschak herausgegebenen
            gegenübergestellt. Daneben habe ich gelegentlich zum Vergleich auf eine aus
            der Bibliothek unseres Meisters Scheikh Nāẓim stammende, circa 120 Jahre
            alte, in Istanbul gedruckte Ausgabe sowie ein als PDF-Dokument vorliegen-
            des Manuskript aus der Bibliothek der Azhar-Universität und auf eine bei
            Dār al-Kutub al-ʿArabī erschienene, von ʿAlī Muḥammad al-Bijāwī editierte
            Ausgabe zurückgegriffen.
                 Neben Kūschaks detaillierten Fußnoten und al-Schumunnīs Muzīl al-
            Khafā’ ʿan Alfāẓ al-Schifā, das sich meist auf die Erklärung schwieriger Wor-
            te und Formulierungen beschränkt, habe ich zwei ausführliche Kommentare,
            nämlich al-Khafājīs Nasīm al-Riyāḍ fī Scharḥ Schifā’i Qāḍī ʿIyāḍ sowie Mulla
            ʿAlī al-Qārīs Scharḥ al-Schifā, zuhilfe genommen. Zur Rückführung der im
            Text erwähnten Ḥadīthe auf ihre Quellen habe ich neben Kūschaks Fußno-
            ten vor allem al-Suyūṭīs Manāhil al-Ṣafā fī Takhrīj Aḥādīth al-Schifā genutzt
            und dann, wo ich dies für notwendig erachtete, auf die gängigen klassischen
            Kommentare zu den Ḥadīth-Sammlungen zurückgegriffen, auf die ich in den
            jeweiligen Anmerkungen verwiesen habe.
                 Der Autor hat im Originaltext zahlreiche Abschnitte seines Werkes nur
            mit Faṣl [Abschnitt] überschrieben. Der besseren Übersicht wegen habe ich
            mir in Anlehnung an die von ʿAbduh ʿAlī Kūschak herausgegebene Ausgabe
            erlaubt, diese Abschnitte mit ihrem jeweiligen Inhalt entsprechenden Über-
            schrien zu versehen.
                 Der arabische Text von al-Schifā zeichnet sich aus durch eine ungeheuer
            reichhaltige Sprache voller feiner Nuancen, Wortspiele, Tautologien, gereim-
            ter Abschnitte, Aufzählungen sowie Anspielungen auf Qur’ān-Verse, Prophe-




                                              34
   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30