Page 12 - Männer um den Gesandten - Umfangreiche Erzählungen aus dem Leben von 60 Sahaba Leseprobe
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 Umfangreiche Erzählungen aus dem Leben von 60 Sahaba


       Hilfe und Unterstützung von Allah, dem Herrn der Welten bekam, als sich
       die  gesamte  Arabische  Halbinsel  ihm  unterworfen  hat.  Unzählbar  viele
       Geschenke  und  Besitztümer  gelangten  in  seine  Hände,  trotzdem  blieb  er
       stets  Bescheiden  und  Gottesfürchtig,  schlafend auf  einer  einfachen  Matte
       welche Abdrücke auf seinem Rücken hinterließ.
       Als er siegreich die Flagge des Islams hochhielt, bestieg er die Minbar und
       sprach weinend: „Wessen Rücken ich jemals gepeitscht habe. Hier ist mein
       Rücken! Lasst ihn sein Recht bekommen und seine Rache nehmen! Wessen
       Geld ich jemals genommen habe, Hier ist mein Geld! Er soll sich nehmen
       was ihm zusteht!“

       Seine eigenen Leute sahen ihn stets, wie er den Hunger und die Sorgen seiner
       Mitmenschen teilte. Gleichzeitig predigte er diese Einstellung: „Sei der Erste,
       der den Hunger verspürt, wenn die Leute Hunger haben. Und sei der Letzte
       der seinen Hunger stillt, wenn die Leute am verhungern sind“. Die Sahaba

       waren  Allah    dankbar  dafür,  dass  Er  sie  rechtgeleitet  hat  und  ihnen
       Weitsicht gab.
       Die  Gefährten  haben  verstanden,  dass  der  Prophet    selbst  einer  der
       größten Beweise für die Wahrhaftigkeit des Islam war. Als er sein bestes
       Alter erreicht hatte und er anfing die Botschaft des Islams zu verkünden,
       konnte man erkennen, dass dieser Mann nicht nach Geld, Reichtümer oder
       Macht strebte. Dies waren alles Zeichen für seine Perfektion, Standhaftigkeit
       und  die  Reinheit  seiner  Absichten.  Als  die  Feinde  des  Islams  ihm
       verschiedene  Angebote  machten,  lehnte  er  all  diese  ab  und  gab  sein
       komplettes  Leben  demütig  dem  Dienste  Allahs  hin.  Er  konnte  nichts
       anfangen mit ihren Verführungen, was sollte er mit Reichtümern oder einer
       Königsposition? Schließlich musste er diese Welt eines Tages verlassen und
       würde dann dem wahren König der Könige begegnen.
       Er ist nicht einmal von seinem Weg abgewichen, für den er erschaffen wurde
       und nie hat er ein Versprechen gebrochen, dass er Allah  gegeben hat.

       Wenn das letzte Drittel der Nacht hereinbrach, stand er auf, verrichtete die
       Gebetswaschung und fing an zu Allah  zu beten, weinend und demütig.
       Er  lebte  wie  einer  der  ärmsten  und  niedrigsten  Muslime  und  hinterließ
       nichts, außer seiner Rüstung.

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