Page 10 - Männer um den Gesandten - Umfangreiche Erzählungen aus dem Leben von 60 Sahaba Leseprobe

 Umfangreiche Erzählungen aus dem Leben von 60 Sahaba

Wie kam es, dass sie alle fest davon überzeugt waren, dass die Länder mit
alle ihrem Reichtum sich ihnen öffnen würden und, dass der Quran den sie
noch im Geheimen rezitierten, sich auf der ganzen Arabischen Halbinsel und
der ganzen Welt schallend, wohlklingend in ihrer und den nächsten
Generationen verbreiten würde?

Wie kam es, dass sie den Prophezeiungen des Gesandten  Glauben
schenkten, wobei sie um sich herum dürres unfruchtbares Land sahen, in
der es nur Hitze und heiße Steine gab?

Was füllte ihre Herzen mit Gewissheit, Yaqin, dem wahren Iman und was
gab ihnen eine derartige Willenskraft? Es war unser Prophet Muhammad 
mit all seinen Eigenschaften, die sie mit dem eigenen Auge gesehen haben.
Sie sahen seine Ehrlichkeit, Seine Schamhaftigkeit, Seine Reinheit, Seine
Standhaftigkeit, Seinen Mut. Sie sahen seine Fürsorge, Sanftmütigkeit und
seine Intelligenz. Sie sahen die Wahrheit durch ihn .
Sie erkannten das Leben, als er ihnen die neuesten Offenbarungen vortrug
oder ihnen von ihrer Vergangenheit berichtete. All dies und mehr haben sie
miterlebt aber nicht durch eine Maske, sondern direkt von Angesicht zu
Angesicht, also als lebende Praxis.

Wenn die Araber etwas von damals berichteten so konnte er als Experte zu
seiner Zeit die Situation beurteilen und Rat erteilen. Sah er Fußabdrücke auf
der Straße, so konnte er genau sagen wem diese gehörten. Wenn er den Atem
roch von jemandem, der gerade mit ihm sprach, so konnte er anhand dessen
genau beurteilen ob das Gesagte der Wahrheit entsprach oder nicht.

Diese Menschen kannten Muhammad  sein ganzes Leben lang.
Ihnen war nichts unbekannt von seinem Leben. Seine Kindheit jedoch war
nicht dieselbe wie bei den anderen Kindern. Wenn er als kleines Kind zum
Spielen und Feiern mit den anderen Kindern eingeladen wurde, antwortete
er darauf, er sei für sowas nicht erschaffen worden!
Dieses außergewöhnliche Verhalten machte auch bei den Quraisch die
Runde. Besonders interessant war sein Heranwachsen, als man die ersten
Zeichen des Mannwerdens erkannte. Er spielte nicht so wie die anderen

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