Page 5 - Die Oasen des Imans_Leseprobe
P. 5
7 | A d a b
ERSTER TEIL
REGELN DES BENEHMENS BEZÜGLICH LEHRER-
SCHÜLER VERHÄLTNISSE
Sprich: „O mein Herr, mehre mein Wissen.“ (Tā Hā 114)
A-BENEHMEN DES LEHRERS GEGENÜBER SEINEN
SCHÜLERN
1 - Der Lehrer muss mit seinem Wissen und seinen
Kenntnissen handeln und dafür sorgen, dass seine Hand-
lungen mit dem, was er lehrt, übereinstimmen. Allāh ,
der Allmächtige befiehlt: „Wollt ihr den Menschen Auf-
richtigkeit gebieten und euch selbst vergessen, wo ihr
doch das Buch lest! Habt ihr denn keinen Verstand?“ (Al-
Baqara 44)
2 - Der Lehrer muss pünktlich zum Unterricht erscheinen,
um die Schüler nicht lange warten zu lassen. Andernfalls
könnten Schüler den Respekt ihrem Lehrer gegenüber
verlieren. Allāh , der Allmächtige befiehlt: „Schu´ayb
sagte: Und ich will gegen euch nicht so handeln, wie
ich es euch zu unterlassen bitte. Ich will nur Besserung,
soweit ich (es erreichen) kann.“ (Hūd 88)
3 - Der Lehrer darf nichts lehren, worüber er selber kein
Wissen verfügt. Für den Unterricht muss er sich stets vor-
bereiten. Zu einem Thema, bei dem er sich nicht aus-
kennt, sollte er sein Unwissen aussprechen können. Er
darf nicht zu stolz hierfür sein. Wenn es um Fragen geht,
worüber er Wissen verfügt, so ist es seine Pflicht, die rich-