Page 12 - Muhammad - Der Prophet der Barmherzigkeit Leseprobe
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DER PROPHET DER BARMHERZIGKEIT

                ihnen solch göttliche Geschenke wie Verstand, Einsicht und
                Vernunft mitgab und ihnen darüber hinaus die Gnadengabe
                der Rechtleitung durch die Gottesgesandten zuteil werden
                ließ. So ist der  Menschheit der Weg, zu Allāh zu gelangen,
                durch vollkommene göttliche Hilfe aufs Beste geebnet. Der
                absolute Höhepunkt dieses göttlichen Beistandes ist das
                „Licht Muhammads“ – Segen und Friede seien auf ihm –
                welches in seiner irdischen Erscheinungsform als letzter
                Gottesgesandter dieser Welt höchste Ehre verlieh.


                         Wie er dieser Welt Ehre verliehen hat –
                        Allāh segne ihn und schenke ihm Frieden
                Der ehrwürdige Prophet – Segen und Friede Allāhs seien auf
                ihm –, zugleich Erschaffungsgrund und Höhepunkt der auf-
                einander folgenden Ketten der gesamten Existenz, erblick-
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                te am Montag, dem 12. Rabī  al-Awwal, entsprechend dem
                20. April des Jahres 571 n. Chr., kurz vor Sonnenaufgang das
                Licht dieser Welt.
                    Allgemein gilt als wahr, dass das Erste, was erschaf-
                fen wurde,  sein Licht war. Daraufhin wurde der gesamten
                Existenz die Ehre zuteil, aus diesem Licht erschaffen zu
                werden.

                    Mit seinem Erscheinen wurde diese Welt überflutet von
                der Barmherzigkeit Allāhs. Die Morgende und Abende ver-
                änderten ihre Farbe, Empfindungen verstärkten sich, Rede,
                Zusammenkünfte und freudige Erfahrungen entfalteten sich
                ohne Ende, alles gewann eine neue Bedeutung und eine
                neue, anmutige Feinheit. Götzen wackelten, stürzten um
                und zerbrachen. Im persischen Madayīn, der Hauptstadt des
                mächtigen Chosrau brachen die Säulen des Palastes weg und
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